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2. Inhalt und Beurteilung Aufgrund ihrer ruinösen Lage muß die Familie des fünfzehnjährigen Ich-Erzählers, Neil Warner, im Sommer des Jahres 1933 ihr Unternehmen und ihren Wohlstand aufgeben und Adelaide verlassen in der Hoffnung, als Goldgräber an den Ufern des "Noltinius Creek" ihr Glück zu machen. Es ist dies eine Einöde "where the red dirt rises ... as thick and fine as talc", ein Landstrich "of tired fences and drooping telephone lines". Das Land wird von dem verwitweten Grundbesitzer und wohlhabenden Schafzüchter, Bartle Allen, bewirtschaftet. Allen und seine beiden Kinder Humphrey und Hazel sind von der Not der Bevölkerung nicht betroffen, denn der Ausdruck ihrer "confident red faces" sind Beweis genug, dass es sich bei ihnen um Menschen handelt, "who have never had much go wrong in their lives". Bartle überläßt den Warners eine primitive Hütte und die Schürfwerkzeuge eines verstorbenen Goldsuchers. Als Gegenleistung verpflichtet sich Neils Vater, ihm als Gelegenheitsarbeiter zu dienen, während die Mutter sich bereit erklärt, die mutterlosen Kinder zu unterrichten. Hier nun leben sie in einer Gesellschaft von zweifelhaften Gestalten, "thirty-five miners scattered along the creek and its byways, but they are obsessive and secretive and some a little cracked in the head". Das Zusammenleben wird von Neid, Mißgunst, Rassenhass, Brutalität und Mißtrauen, besonders allen Neuankömmlingen gegenüber, bestimmt... Als aufgeweckter, kritischer und scharf beobachtender Zeuge des Geschehens spürt der fünfzehnjährige Erzähler, Neil Warner, dessen Sprache und Blickwinkel durch Balladen, die Bibel und Autoren wie Dickens und Kipling geprägt sind, die Spannungen in einer geschlossenen aber gespaltenen Gesellschaft. Seine Reaktionen sind typisch für das Auf und Ab der Gefühle eines Pubertierenden. So schwankt er zwischen Selbstbemitleidung, Minderwertigkeitsgefühlen, Zuversicht, Tagträumerei, Bestürzung, Sentimentalität und Beschämtsein...
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INFORMATIVE ITEMS 2. Inhalt
und Beurteilung
Als schließlich die Ehre und das Leben eines offensichtlich zu Unrecht Verdächtigten und Verfolgten in Gefahr sind, schreitet er mutig und erfolgreich ein und gewinnt so seine Selbstachtung zurück. Zusammenfassend kann man wohl Susan Harrisons Charakterisierung und Beurteilung des Romans zustimmen, wenn sie sagt: "Garry Disher cleverly uses the backdrop of a harsh, cruel landscape to echo the emotions of a boy about to face his own personal demons, making The Apostle Bird a poignant and intelligent novel that glistens as brightly as the gold that is hidden in Noltenius Creek ". (Auszug aus dem Nachwort)
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